„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“
Diesem Satz aus Hermann Hesses „Stufen“ kann ich nur beipflichten. Ja, viele Neujahrsvorsätze gehen in der Tat nach ein paar Wochen oder schon Tagen verloren, aber die Frage ist dann, wie realistisch sie waren bzw. wie groß die Motivation dafür war!
Habe ich alle Konsequenzen durchdacht, mich bewusst für diese neue Gewohnheit entschieden, mir den Preis dafür klar gemacht und echt JA dazu gesagt? Habe ich mir kleine, freudvolle Schritte eingeplant, ein „Habit Tracking“-System eingerichtet und mindestens einen Buddy eingeweiht, der mich unterstützt, dem ich regelmäßig Rapport erstatte und der bei Nichteinhaltung auch meine vereinbarte „Strafzahlung“ überwacht (z.b. eine Spende an einen Verein o.ä.)? Es gibt viele gute unterstützende Maßnahmen, mit denen man sich einen guten Rahmen für die eigene Zielerreichung und damit eine wohltuende Selbstwirksamkeit schaffen kann.
Ein neues Jahr, ein neuer Lebensabschnitt, selbst ein neuer Monat können dazu den Anlass bieten – man muss es nur entscheiden.
Angesichts der Tatsache, dass unser Leben in Digitalisierung und Globalisierung immer mehr interessante Wahlmöglichkeiten bietet, ist die Gefahr des Verzettelns groß. Sich klar auszurichten, seine Ziele und Werte definiert zu haben sowie einen Plan für die nächsten Wochen und Monate, ist ein guter Kompass für die täglichen Entscheidungen. Natürlich ist es sinnvoll, immer wieder regelmäßig innezuhalten, Rückschau zu nehmen und die aktuellen Gegebenheiten zu sichten, um zu entscheiden, ob eine Kurskorrektur notwendig ist.
Aber ein klarer Fokus auf die eigenen Ziele und Wünsche ist erforderlich, um nicht täglich abzuweichen, kurzfristig interessant erscheinenden Optionen zu folgen und damit einen wilden Zickzack-Kurs zu nehmen. Und ich kann ein Lied davon singen, wie groß die Verführungen dazu sind…
Seine Ziele klar zu haben und stetig zu verfolgen, ist das Erfolgsgeheimnis. Denn Fokus trägt Genius, Macht und Magie. Das klarste Element gewinnt.